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Luxus

Ich habe mich mal gefragt, was eigentlich Luxus ist. Ein Wort, das mit vielen Anhaftungen und Vorstellungen verknüpft ist.

Einerseits ist da das Verschwenderische, Materielle. Sich etwas „leisten“ können. Im Sinne von Wohlstand erreicht zu haben. Ein fettes Auto, ein sündhaft teures Kleidungsstück, eine mega Villa, prunkvoller Schmuck. Das, was nach außen hin zeigen soll, dass man im Geld schwimmt. Ob es nun wahr ist oder nicht. Das, was so manche klar abgrenzt und was die anderen verurteilen weil für sie unerreichbar.

Dieser Luxus wird von den einen bewundert, von den anderen beäugt und von den Gedanken-Designern der heutigen Gesellschaft Schritt für Schritt abgeschafft. Das Praktische, Essentielle soll vorrangig sein. Das Schlichte, Wiederverwertete und Einfache. Das Nicht-Notwendige gehört weg und an den Pranger gestellt. Es ist eh nicht erreichbar. Und so wird suggeriert, dass es Mangel gibt.

Andererseits ist da die Zeit als Luxus. Sich Frei-Zeit leisten können, weil man nicht so viel arbeitet oder arbeiten muss….oder sollte man momentan besser sagen – arbeiten kann. Eine neue Verknüpfung der Gegenwart, wo alles immer geschäftig und emsig vorangetrieben wird. Da fühlt man sich schon manchmal als etwas Besonderes, wenn man an einem Wochentag einfach blau machen kann. Vielleicht schämt man sich sogar dafür, wo doch alle anderen so fleißig sind.

Und doch gibt es da noch etwas anderes: das Überfließende, Üppige und das Schöne! So wie man es in der Natur sehen kann, die mit ihrer Fruchtbarkeit so verschwenderisch umgeht und zeigt, dass vieles in Hülle und Fülle vorhanden ist. Der natürliche Luxus der Natur, der auch in dir steckt. Die Vielfalt, die sich im Leben selbst ausdrücken und frei entpuppen möchte.

Wenn du diese Opulenz betrachtest und die Schönheit darin siehst!

…dann entdeckst du den Luxus und die Schönheit in dir.